Warum gibt es einen „Orgelbauverein Lübbecke e.V.“ und warum möchten wir Sie einladen uns zu unterstützen?
Orgeln sind klangliches Herzstück jeder Kirche. Mit der Vielfalt ihrer Klangfarben lobt die christliche Gemeinde, die sich in der Kirche versammelt, den Schöpfer der Welt. Sie entwickeln eine Faszination über die Kirchenmauern hinaus. Sie künden von der Lebenskraft einer Stadt und einer ganzen Region und setzen ein über Jahrhunderte gültiges Kulturzeichen für die Nachwelt.
Unsere St. Andreas-Kirche in Lübbecke ist ein bedeutendes Baudenkmal aus dem 12. Jahrhundert. Sie besitzt aus der Zeit um 1635 ein wichtiges Zeugnis norddeutscher Orgelbaukunst: das nach heutiger Kenntnis einzige erhaltene Orgelgehäuse des Orgelbauers Cordt Kröger, im 17. Jahrhundert Begründer einer der bedeutendsten Orgelbauwerkstätten Norddeutschlands. Seinen Einfluss und den Technologie-Transfer können wir heute in direkter Linie bis hin zu Arp Schnitger verfolgen, der die norddeutsche Orgelbaukunst der Barock-Zeit zur Vollendung führte.
Um die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Lübbecke bei der Instandhaltung der Orgel und bei einem Orgelneubau zu unterstützen hat sich der Orgelbauverein Lübbecke e.V. gegründet
Aktuell ist unser großes Projekt der Neubau eines größeren neuen Orgelwerkes in dem historisch bedeutenden Orgelgehäuse aus der Zeit um 1635.
Wir möchten mithelfen, dass ein für die Region bedeutsames Instrument hinsichtlich Größe, Qualität und Möglichkeit einer großen Vielfalt der Orgelliteratur entsteht, um Konzertante Orgelmusik als weiteren kulturellen Schwerpunkt und als Attraktion für die Region des Lübbecker Landes am Wiehengebirge zu erschließen. Mit der neuen Orgel soll in der St. Andreas-Kirche zugleich ein Ausbildungsschwerpunkt entstehen, mit dem die Kirchenmusik im Kirchenkreis selbst und – darüber hinaus auch weiträumig – der Organisten-Nachwuchs gefördert werden kann.
Die letzten Reparaturen 1992 und 2010 am bestehenden Orgelwerk von 1961/82 haben deutliche konstruktive und klangliche Mängel hervortreten lassen: es ist heute kein angemessenes Instrument, das der kulturellen Bedeutung der St. Andreas-Kirche und der Region Lübbecke mit ihrer kirchenmusikalischen Tradition entspricht. Nach Ansicht der Fachleute sind seine technischen und klanglichen Möglichkeiten für ein breites Spektrum der Orgelmusik sehr begrenzt. Daher fiel die Entscheidung, nicht weiter nachzubessern, sondern die Mittel gleich sinnvoll in einen Neubau zu investieren.
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